Das Fest der Sinnlichkeit

Es ist Feuer

Und Wind der die Tore rüttelt

Bäume neigt seinem Willen fügend

Bereitwillig

Verstummt

Glocken singen lässt

Die Zeit die tickend stehen bleibt

Es rauscht

Die Scheune knarrt

Ein Kind schreit

Übermüdet vielleicht

Vielleicht traurig

Und Sehnsucht

Es ist absoluter Stillstand

Der nicht still steht

Auch mal zappelnd verweilt

Es ist ein Fest der Sinne

Die Liebe schreit

So laut dass flüsternd, flüsternd bleibt

Und Stille alles übertönt

Ihnen innewohnt

Dem Glas Rotwein auf dem Tisch

Und in dem Chaos dass sich sinnlich offenbart

Das Fest der Sinne

Nicht nur heut', aber auch

Es sind die Begegnungen die Begegnung bleiben und die in denen Begegnung

verschwindet

Es sind die Geschichten die Geschichte schreiben in jedem Augenblick

Zwinkernd aus ungeschlossenen Augen und vor ihnen mit dem Leben flirtend

Die von Geschichten sinnlicher Feste berichten und gleichzeitig Geschichte sind

Es ist der Sturm der sich durch Geschichte zeigt

Der niemals gefaßt werden kann

Gespürt

Dessen Wesen es ist vergänglich zu sein

Wie auch die Worte die ihre Bedeutung schreiben

Aber nicht beschreiben können

Es ist das Fest der Sinne in dem weder Fest noch Sinne walten

In dem gleich nicht gültig ist als gleich und gültig

In dem gleichgültig niemals gleichgültig war

Und nicht mal gleich gültig ist

Denn in ihm sind sie weder wahr noch unwahr

Die Stille die einfällt ist unteilbar

Fällt nicht ein, doch bebärt selbst die ungeborenen

Die Stille die selbst nie geboren ist

Und dennoch in ihr das Kind

wie der Weg der gepalten ist

Oder sich so zeigt

Weil der Blick auf Erinnerung wie Zukunft weilt

Vergessen dass Sinnlichkeit nicht leben ist, sondern auch

Und Umstände, wie auch Begebenheiten Lebendigkeit in Bücher schreiben

Doch diese weder schreiben noch begreifen können

Ausdruck sind, wie die Offenbarung der Sinne auf dem Tisch

Und die Worte die tapselnd Kreise schließen um sich

Sich als Gesellen der Nacht entfalten

Wie auch die Einsamkeit dies tut

Und somit Sinnlichkeit auf sich aufmerksam macht

Zwischen dem Rauschen ertönt sie singend

Wie die Stille tanzt

Ist der Tod aller Gedanken

Und ihr aufersteh ́n

Wohnt in den Tiefen ihrerselbst

Es ist die Kälte die sich verbreitet

Langsam

Die die Glieder leicht erstarren lässt

Die ungebügelten Falten in Gemüt und Kleidung

Vor ihr das einzige Kostüm

Obgleich es Sturm ist in Verkleidung hat es sich sinnlich angeschmiegt

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